Häufig gestellte Fragen
… zur Behandlung am BZkG
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Bin ich bei Ihnen richtig?
Wir behandeln
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Tumorpatienten, denen im Rahmen einer Operation Teile des Gesichts entfernt werden mussten.
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Menschen mit angeborenen Fehlbildungen, etwa fehlenden oder zu kleinen Ohrmuscheln.
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Unfall- und Verbrennungsopfer, deren Gesichtsteile nicht mit körpereigenem Gewebe wiederhergestellt werden können.
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Wie läuft die Behandlung ab?
Der erste Schritt ist eine intensive, individuelle Beratung durch die Epithetikerinnen des BZkG, gerne auch in einer gemeinsamen Sprechstunde mit Ihrem chirurgischen Behandler zusammen. Während Sie Modell sitzen, arbeiten wir am perfekten künstlichen Gesichtsteil – der Epithese. Im Rahmen einer kleinen Operation werden Implantate eingesetzt, die etwa drei Monate später in einem weiteren Eingriff freigelegt und mit Magneten versehen werden. Ihr neues Gesichtsteil ist fertig und kann angelegt werden. Mehr dazu auf der Startseite unter "Ihr Weg zu einem neuen Gesicht"
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Wie lange dauert die Behandlung?
Die Anfertigung der Epithese selbst dauert – je nach Art des Defekts – etwa eine Woche. In dieser Zeit treffen wir uns ein bis zwei Mal täglich für etwa zweistündige Sitzungen.
Falls für die Verankerung Implantate gesetzt werden müssen, sollte man nach der ersten Operation etwa drei Monate warten, um die Implantate freilegen zu können. Für die anschließende Abheilung rechnet man nochmals mit etwa 14 Tagen.
Von der ersten Operation bis zur Eingliederung der Epithese vergehen also etwa vier Monate.
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In welchen Fällen ist eine Operation notwendig?
Für eine optimale Fixierung der Epithese am Gesicht haben sich Implantate bewährt. Um sie zu setzen und anschließend freizulegen, sind zwei kleinere Operationen notwendig.
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Wie läuft eine solche Operation ab?
In einem ersten Schritt werden ein bis drei Implantate in den Knochen des betroffenen Bereiches eingesetzt. Dazu ist eine kleine stationäre Operation erforderlich. Nach etwa drei Monaten werden in einem zweiten chirurgischen Minimaleingriff die Implantate freigelegt; die Implantat-Inserts können aufgeschraubt werden.
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Wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten für die Herstellung und Anpassung einer Epithese werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Die Zuzahlung zur Epithese als medizinisches Hilfsmittel beträgt maximal zehn Euro.
… zu Epithesen
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Was sind Epithesen?
Epithesen sind individuell gefertigte, künstliche Gesichtsteile. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn die plastische Chirurgie an ihre Grenzen stößt, das fehlende Gesichtsteil also nicht mit körpereigenem Gewebe wiederhergestellt werden kann. Jede Epithese ist ein Unikat, das speziell für den einzelnen Patienten hergestellt und so perfekt wie möglich dem restlichen Gesicht nachempfunden wird.
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Wie entsteht eine Epithese?
Gemeinsam mit Ihnen. Jede einzelne Epithese wird in der Epithetik-Praxis individuell erstellt und angepasst. Während Sie Modell sitzen, arbeiten wir an der perfekten Epithese. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die Besonderheiten Ihres Gesichts, sondern gehen auch Ihre persönlichen Wünsche ein.
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Aus was sind Epithesen?
Moderne Epithesen bestehen aus Silikon. Um nicht nur optisch, sondern auch haptisch ein perfektes Ergebnis zu erzielen, können Silikone mit unterschiedlichen Härtegraden kombiniert werden. Beim Tasten fühlt sich die Epithese somit weitgehend wie das restliche Gesicht an.
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Wie funktioniert das An- und Absetzen einer Epithese?
Die Implantate mit den aufgesetzten Magneten halten die Epithese nicht nur sicher an ihrem Platz, sie ziehen die Epithese auch beim Anlegen in die richtige Position. Dennoch ist das Abziehen problemlos auch mit einer Hand möglich.
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Wann brauche ich eine neue Epithese?
Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, werden Epithesen exakt auf die Haut und die Mimik der Patientinnen und Patienten angepasst. Da sich die Gesichter aber mit den Jahren ändern und gleichzeitig das Silikon altert, werden alle zwei bis drei Jahre neue Epithesen angefertigt. Weitere Operationen sind dabei nicht nötig.
... zum BZkG
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Was ist das BZkG – Berliner Zentrum für künstliche Gesichtsteile?
Im Berliner Zentrum für künstliche Gesichtsteile werden seit 1990 Menschen mit fehlenden Gesichtsteilen versorgt.
Die Patientinnen und Patienten werden hier durch das Epithetikerinnen-Team der Praxisgemeinschaft von Kerstin Menzel und Yvonne Motzkus betreut.
Die Epithetikerinnen des BZkG verfügen über mehr als 30 Jahre Erfahrung in Ihrem Fachgebiet und kooperieren seitdem mit unterschiedlichsten Behandlern und klinischen Einrichtungen. So können Patientinnen und Patienten auf eigenem Wunsch interdisziplinär versorgt werden und profitieren von persönlicher Betreuung, präzisem Handwerk und modernster 3D-Technik gleichermaßen.
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Wer sind meine Ansprechpartner und wie arbeiten sie zusammen?
Die Epithetikerinnen des Berliner Zentrums für künstliche Gesichtsteile nehmen gerne Kontakt mit Ihrem chirurgischen Behandler auf. Das bedeutet: eine gemeinsame Epithetik-Sprechstunde, Op-Begleitung durch die Epithetikerinnen, gemeinsame Nachsorgetermine etc. sind auf Wunsch der Patientinnen und Patienten möglich.